Geschäftsmodell Biodiversität bei Delinat: Wie setzt Delinat AG ihre ökologische Vision in Taten und Markterfolg um?
Ökologische Ausrichtung und entsprechende Bedürfnisse sind für viele Produzenten und Konsumenten zum Alltag geworden. Allerdings gibt es eine Handlungskluft zwischen Denken und Tun, d.h. viele Kunden kaufen weniger ökologisch als sie selber meinen und für ökologisch ausgerichtete Unternehmen ist es wichtig, auch Kundensegmente über die Kerngruppe hinaus mit den eigenen Leistungen ansprechen zu können. Und selbst wenn sich die Kunden an ökologischen Labels orientieren, bestehen teilweise erstaunliche Unterschiede, wie streng die entsprechenden Richtlinien ausgestaltet sind.
Delinat ist ein Schweizer Bio-Pionier der ersten Stunde, der es geschafft hat, ein explizites Set an Richtlinien transparent und messbar bei zunehmend mehr Lieferanten im Weinbau umzusetzen. Der Delinat-Standard entspricht höchsten Massstäben und wird von der Vision umfassender Biodiversität geleitet. Hier lässt sich gut die Grundidee einer resilienten, selbstgesteuerten ökologischen Kreislaufwirtschaft aufzeigen, während der konventionelle Weinbau meist einem System der Monokultur mit sehr intensiven und ökologisch schädlichen Eingriffen entspricht, die noch mehr Eingriffe nach sich ziehen. Gleichzeitig hat es Delinat marktseitig geschafft, mit einem sehr ausgeklügelten Geschäftsmodell für viele Marktsegmente auch über die ökologische Kerngruppe hinaus attraktiv zu sein. Im Zentrum dieser Fallstudie steht der Dreiklang von Vision, ökologischer Umsetzung und marktseitiger Positionierung.
